GESCHRIEBEN VON

Alexander Schmidt
„Strategisch denken + effektiv umsetzen! Innovationen. Pragmatismus. Ergebnisse“ – so lautet das Credo von Alexander Schmidt. Unzählige Projekte im In- und Ausland hat der Strategie- und Veränderungsexperte, Krisen- und Restrukturierungsmanager, Unternehmer und Investor bereits erlebt und begleitet. Seine Erfahrung: Wer Ergebnisse möchte, die uns wirklich weiterbringen, braucht innovative Ideen und pragmatische Umsetzungsmethoden.

Marc Weber
Experte der qubix Consulting GmbH für Business Re-Engineering, Innovation und Bid. Herr Weber ist ein erfahrener Manager, Berater und Coach in multikulturellen Unternehmen aller Größen. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Management von Dienstleistungen (Digitalisierung, Transformation und Transition) und über umfassende Erfahrung in den Bereichen Business Innovation und Management.

In 5 Schritten zum Online-Kommunikationsplan

Geschrieben von Alexander Schmidt und Marc Weber

Wie behalte ich den Überblick über die einzelnen Online-Marketingmaßnahmen, mit denen ich mein Produkt in einer Nische vermarkten möchte? Dafür lässt sich sehr gut ein Kommunikationsplan einsetzten. Er dient als Überblick um Struktur für die einzelnen geplanten Marketingmaßnahmen zu ermöglichen, und ist wichtig für die Umsetzung von jedem komplexen Marketingprojekt – ein essentieller Bestandteil der Marketingstrategie.

Den Online-Kommunikationsplan kann man nicht für alle Unternehmen pauschalisieren, aber wir können Ihnen heute einige hilfreichen Tipps dazu mitgeben, wie Sie Ihre Kunden in Zukunft noch effektiver ansprechen.

Schritt 1: Selbstanalyse

Im ersten Schritt ist es wichtig, den Blick ins eigene Unternehmen zu werfen und zu analysieren, welche Produkte oder Services Sie eigentlich im Vergleich zu Ihren Wettbewerbern anbieten. Im Großen und Ganzen sollten Sie eine kleine Marktanalyse zu Ihren Produkten und Dienstleistungen durchführen. Dabei müssen Sie sowohl die Stärken, als auch die Schwächen Ihres Unternehmens begutachten. Hinzu kommt auch die Analyse der jetzigen Marketingmaßnahmen und welche Trends der aktuelle Markt hergibt. Dies setzt ein hohes Maß an Selbstreflexion und Recherche voraus.

Schritt 2: Zielgruppenanalyse

Im nächsten Schritt sollten Sie sich klar machen, welche Zielgruppe Sie mit Ihren Kommunikationsmaßnahmen erreichen wollen. Geht es um Endkunden, potentielle Akquisepartner, vielleicht auch Stiftungen oder öffentliche Träger? Schauen Sie sich alle Segmente genau an und überlegen Sie sich, wie Sie die einzelnen Zielgruppen ansprechen möchten. Fragen Sie sich: Wie würde ein typischer Kunde aussehen und welche Ansprüche und Wünsche hat er? Was mag er vielleicht gar nicht? Welche soziodemographischen Daten sind zu berücksichtigen (z.B. Alter, Geschlecht, Region, Einkommen) und über welche Kommunikationskanäle nutzt er am liebsten? Es nützt nichts, eine Facebook-Seite anzulegen, wenn die Zielgruppe dieses Medium nur selten nutzt.

Schritt 3: Positionierung

Jetzt sollten Sie Ihr Unternehmen so positionieren, dass das Alleinstellungsmerkmal Ihres Unternehmens bzw. Angebots hervorgehoben wird. Es muss aktiv kommuniziert werden.

Fragen könnten hier sein:

  • Was macht mein Produkt bzw. meine Dienstleistung einzigartig bzw. was für einen Mehrwert hat es für den Endkunden?
  • Warum sollte der Kunde zu mir kommen?
  • Mit welchen Thematiken erreiche ich Ihn am besten und kann ihn für den Kauf unseres Produktes sensibilisieren?

Schritt 4: Zieldefinition

Im vierten Schritt sollen die Ziele definiert werden, wohin die Reise hingehen soll. Was möchten Sie mit Ihren Kommunikationsmaßnahmen erreichen?

  • Kunden gewinnen (z. B. über Influencer Marketing via Instagram)
  • Bestehende Kunden binden (z. B. über regelmäßige Newsletter)
  • Kundenservice verbessern (z. B. durch ein Forum, welches regelmäßig gepflegt werden muss)
  • Produktverständnis verbessern (z. B. mit Videos)
  • Als Experte bzw. Vordenker in speziellen Bereichen positionieren (z. B. durch einen Blog)
Das sind aber nur sehr grobe Vorstellungen und Ideen. Wichtig ist es, eine genaue Zielformulierung vor Augen zu haben und diese auch messbar zu machen. Dann können Sie bei der Evaluation am Ende auch schauen, ob Sie die Ziele erreicht haben. Messbar werden Ziele, wenn Sie einen Zeitraum oder Zahlen definieren, also zum Beispiel: Sie möchten den Umsatz Ihres Produktes innerhalb von 6 Monaten mit Hilfe der von Ihnen ausgewählten Marketingmaßnahmen steigern. Dafür müssen dein Budget und deine Ressourcen genau validiert und einkalkuliert werden.

Schritt 5: Maßnahmenplanung

Schritt 5 betrifft Ihre Maßnahmenplanung. Hier geht es vor allem um die Themen- und Kanalauswahl, damit Sie die gewünschte Zielgruppe erreichen und Ihre Maßnahmen für potentielle Kunden sichtbar werden. Hilfreich ist hier eine detaillierte Kanalmatrix mit allen relevanten Social-Media und Kommunikationskanälen, die für die Maßnahmen in Frage kommen. Grundsätzlich sollten Sie nicht vergessen, dass Ihre Website Ihr „Aushängeschild“ darstellt und hier sowohl das Optische, als auch der Inhalt genauso wenig vernachlässigt werden darf wie die einzelne Planung der Marketingmaßnahmen. Wichtige Inhalte, die im Netz verbreitet werden sollen, werden zunächst hier eingestellt und über Social Media und andere Kanäle „geteilt“. Das hat unter anderem den Vorteil, dass diese Themen auf den Websites – auch über Suchmaschinen – auffindbar und unabhängig von Vorgaben der großen Plattformen wie z. B. Facebook bleiben. Sinnvollerweise sollten je nach Kanal diese Inhalte häppchenweise gestreut werden. Ein Kommunikationsplan könnte zum Beispiel so aussehen:

Legen Sie feste Termine für die Posts in den sozialen Medien fest und halten Sie die Zeitschienen ein. Planung ist das A und O. Der Kommunikationsplan sollte daher immer aktualisiert werden und rechtzeitig für die Zukunft geplant werden.

Zuletzt sollten die getroffenen Maßnahmen aus dem Kommunikationsplan auch nach ihrem Erfolg gemessen werden. Dabei sollte analysiert werden, inwieweit Ihre Kommunikationsmaßnahmen bei dem Endkunden gut oder schlecht ankamen und wie die Reaktionen auf Posts zum Beispiel in Ihren sozialen Netzwerken waren. Wichtig dabei ist, dass diese Evaluierungen noch nicht unbedingt etwas über Ihre Umsatzsteigerung aussagt. Aber sie können einen Anhaltspunkt geben, ob die geplanten und umgesetzten Kommunikationsmaßnahmen von den Kunden angenommen werden.

Hilfreiche Tools können neben einer einfachen Exceltabelle auch diese kostenlosen Tools sein: