Christian Basler

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Christian Basler
Christian Basler gründete im März 2000 die heute in Frankfurt am Main ansässige Online-Marketing Agentur VISIO.7 zu deren Kunden sowohl mittelständige als auch große Unternehmen aus verschiedensten Branchen zählen. Die Agentur ist Mitglied im Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. und zählt laut dem iBusiness SEO-Agentur Ranking des Hightext Verlages seit vielen Jahren zu den Top 100 SEO Agenturen in Deutschlands. Seine fachlichen Schwerpunkte sind die Optimierung von Webseiten für Suchmaschinen (SEO) sowie die Erfolgsoptimierung von Google Ads Kampagnen (SEA).

Mehr Sichtbarkeit bei Google: Die 7 wichtigsten Ranking-Faktoren, die 2025 wirklich zählen

Geschrieben von Christian Basler

SEO Ranking Faktoren

Du möchtest zu relevanten Suchbegriffen Top-Platzierungen erzielen und mit deiner Website bei Google besser gefunden werden? Dann solltest du wissen, welche Faktoren im Jahr 2025 wirklich zählen!

1. Suchintention verstehen und Erwartungen erfüllen

Um Inhalte so zu gestalten, dass diese bei Google gut auffindbar sind, sollte man sich als Erstes Gedanken über die richtigen Suchbegriffe (sog. „Keywords“) machen. Ein Keyword muss dabei nicht zwingend ein einzelnes Wort sein, sondern kann durchaus auch aus mehreren Wörtern (sog. „Suchphrasen“) bestehen.

Man muss zunächst verstehen, nach welchen Begriffen und mit welcher konkreten Absicht suchen Nutzer und potenzielle Kunden in dem entsprechenden Kontext zu den eigenen Produkten bzw. Leistungen. Welches Ziel verfolgt der einzelne Nutzer mit einer bestimmten Suchanfrage? Welche Informationen erwartet der Nutzer? Möchten Nutzer sich lediglich informieren, irgendwo hin navigieren oder verfolgen sie mit der Suchanfrage eine konkrete Kaufabsicht? Nur wenn du die Absicht hinter den Suchanfragen deiner Zielgruppe richtig verstehst, kannst du deine Inhalte optimal darauf ausrichten und Texte entsprechend formulieren.

SEO-Experten können dir helfen eine Keyword-Analyse zu erstellen, mit der sich die Suchbegriffe herausfinden lassen, die zum einen relevant sind und zum anderen häufig gesucht werden. Diese lassen sich dann auch nach Suchintention clustern. So findest du heraus, welche Suchbegriffe erfolgsvorsprechend sind, um die Zielgruppe zu erreichen und neue Kunden zu gewinnen. Formulierst du dann deine Inhalte entsprechend, bekommst du gezielt qualifizierte Besucher:innen, die wirklich an deinem Angebot interessiert sind.

2. Hochwertiger Content

Guter Content ist und bleibt die Grundvoraussetzung jeder erfolgreichen Website. Google will die bestmöglichen Antworten liefern – und genau das erwartet auch deine Zielgruppe. Inhalte, die informieren, begeistern oder ein Problem lösen, haben die besten Chancen auf eine gute Platzierung („Ranking“). Inhalte sollte übersichtlich strukturiert sein, in Überschriften (sog. „H-Tags“) gegliedert und gut formuliert werden. Dabei sollten natürlich auch die wichtigsten Keywords verwendet werden. Sofern möglich sollten die Inhalte nutzerfreundlich aufbereitet werden, indem man diese beispielsweise durch ansprechende Grafiken darstellt oder nützliche Videos (z.B. Erklär- oder Anwendungsvideos, o.Ä.) ergänzt.

Darauf kommt es an:

  • Relevanz: Dein Content muss genau auf die Suchanfrage abgestimmt sein.
  • Tiefe: Liefere ausführliche, gut recherchierte Informationen.
  • Beantworte „W-Fragen“.
  • Aktualität: Halte deine Inhalte aktuell.

3. Positive Nutzererfahrung

Google möchte die Websites ganz oben anzeigen, welche Nutzer:innen schnell, intuitiv und angenehm bedienen können. Anhand von sog. „User Signals“ erkennt Google, ob eine Website eine positive Nutzererfahrung („User Experience“, kurz „UX“) bietet. Je besser deine Seite funktioniert und strukturiert ist, desto länger bleiben Besucher:innen und desto seltener springen sie ab.

Google wertet die Verweildauer und Absprungraten aus und beurteilt anhand dieser und weiterer Kriterien die Nutzerfreundlichkeit einer Website. Diese Kriterien werden als Nutzersignale (sog. „User Signals“) bezeichnet. Dabei unterscheidet Google in positive und negative Signale.

Vor allem auf Mobilgeräten zählt jedes Detail: Geschwindigkeit, Darstellung, Lesbarkeit. Eine gute User Experience erhöht außerdem die Chance, dass deine Inhalte geteilt oder weiterempfohlen werden, was sich wiederum positiv auf die Entwicklung der Backlinks auswirkt (siehe hierzu auch Punkt 6).

Das solltest du beachten:

  • Ladezeit: Deine Seite sollte idealerweise in unter 2,0 Sekunden laden.
  • Mobilfreundlichkeit: Mehr als 60 % aller Suchanfragen kommen über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Deine Seite muss daher mobil perfekt funktionieren.
  • Einfache Navigation: Klare Menüs, logischer Aufbau – deine Besucher:innen sollen schnell finden, was sie suchen.

4. Der E-E-A-T Faktor

E-E-A-T steht für Erfahrung, Expertise, Autorität, Vertrauenswürdigkeit (engl. „experience, expertise, Authority, Trust“). Google verändert seinen Algorithmus stetig, dabei fällt auf, dass dieser Faktor von Jahr zu Jahr an Bedeutung gewinnt.

Google möchte seinen Nutzern Inhalte von echten Expert:innen empfehlen. Wenn du zeigst, dass du weißt, wovon du sprichst, und dies nachvollziehbar machst, stärkst du das Vertrauen in deine Website.

Besonders in sensiblen Bereichen wie Gesundheit, Finanzen oder Recht ist E-E-A-T unverzichtbar. Webseiten, die sich mit diesen sensiblen Themen beschäftigen bezeichnet Google als „Your Money, Your Life“ (kurz „ymyl“) Websites. Solche Websites erzielen in den Google Suchergebnissen nur dann gute Platzierungen („Rankings“) wenn Google der Website vertraut.

So stärkst du dein E-E-A-T:

  • Zeige deine Erfahrung: Berichte aus der Praxis, gib Tipps und zeige, dass du weißt, wovon du sprichst.
  • Verlinke seriöse Quellen: Das schafft Vertrauen – bei Google und bei deinen Leser:innen.
  • Präsentiere dich und dein Team: Auch eine „Über uns“-Seite mit Personen und echten Gesichtern kann oftmals hilfreich sein.

5. Technisches SEO – die Basis deiner Website

Bevor Google deine Inhalte gut ranken kann, muss die technische Basis stimmen. Eine fehlerhafte oder langsame Seite verhindert, dass Google deine Inhalte richtig lesen („crawlen“) und indexieren kann. Die Technik deiner Website ist die Voraussetzung für alles andere: Vom schnellen Laden über die Indexierung bis hin zur Barrierefreiheit. Technisches SEO ist somit essenziell für deinen Erfolg!

Wichtige Basics:

  • SSL-Verschlüsselung (HTTPS) ist Pflicht!
  • Sauberer Code und strukturierte Daten helfen Google beim Verstehen deiner Inhalte.
  • Keine Fehlerseiten (404) sowie (500): Werte deine Fehler regelmäßig mit der Google Search Console aus und minimiere diese gegebenenfalls!
  • Funktionierende Redirects: Weiterleitungen richtig setzen, idealerweise als permanente Weiterleitung (redirect 301), statt als vorübergehende Weiterleitung (redirect 302).
  • DMARC Verifizierung (SPF Eintrag zu deiner Domain)
  • Barrierefreiheit: Achte auf Schriftgrößen sowie optimale Kontrastverhältnisse der verwendeten Farben. Auch die Größe sowie deren Abstände von interaktiven Elementen wie beispielsweise Links und Buttons sollte hierbei beachtet werden.

6. Backlinks: Empfehlungen von außen

Ein Link von einer fremden, externen Website, der auf die eigene Website verlinkt bezeichnet man als Backlink. Google bewertet die Qualität einer Website nicht nur anhand der eigenen Inhalte oder der User Experience, sondern auch anhand solcher Backlinks. Dabei ist ein Backlink wie eine Empfehlung im echten Leben: Wenn andere seriöse Seiten auf deine Website verlinken, stärkt das deine Glaubwürdigkeit für Google.

Allerdings zählt nicht nur die Menge, sondern vor allem die Qualität der Backlinks. Denn nicht jeder Backlink wird von Google gleich bewertet. So gibt es auch toxische Backlinks, die sich sogar negativ auf das eigene Ranking auswirken können. Stammen die Backlinks also von schlecht bewerteten Webseiten bzw. unseriösen Quellen, befindet sich deine Website in „Bad Neighbourhood“ zu diesen, was sich negativ auswirken kann. Stammen die Backlinks jedoch von starken Webseiten bzw. seriösen Quellen, machen diese oftmals den entscheidenden Unterschied aus, ob deine Website oder die eines Wettbewerbers auf den vordersten Suchergebnissen platziert ist.

SEO Experten können das Linkprofil analysieren und die Anzahl und Qualität sowie weitere Kriterien auswerten. So lassen sich auch toxische Backlinks identifizieren, die man dann bei Google (per „Disavow“-Verfahren mit der Google Search Console) entwerten lassen kann, indem man sich von den unseriösen Quellen distanziert.

Um qualifizierte Backlinks zu erhalten, sollte man nützliche Inhalte (sog. „helpful content“) auf der eigenen Website veröffentlichen und diese auf fremden Websites (z.B. Blogs, Foren, etc.) mit anderen Nutzern teilen (sog. „seeding“). Sind die Inhalte so gut und nützlich, werden diese dann häufig auch durch andere Nutzer (als Link) geteilt. So wächst die Anzahl der Backlinks kontinuierlich, was Google positiv bewertet und mit besseren Platzierungen (den sog. „Rankings“) belohnt. Darüber hinaus sollte man immer darauf achten auch von Kooperationspartnern oder Organisationen (z.B. Mitgliedsverzeichnis eines Branchenverbandes, o.Ä.) Backlinks zu erhalten. Dabei sollte man darauf achten, dass es sich um ‚echte‘ Textlinks handelt, also wenn möglich keine verlinkte Grafik oder Logo.

So baust du gute Backlinks auf:

  • Schreibe Gastbeiträge.
  • Vernetze dich lokal oder branchenspezifisch.
  • Achte auf Viralität: Sorge für Inhalte, die andere gern teilen oder verlinken.
  • Nutze Kooperationspartner und Organisationen
  • Achte auf die Art der Verlinkung als Textlink

7. Lokales SEO – besonders für kleine Unternehmen ein Muss

Wenn du deine Leistungen lokal oder regional in einem bestimmten Einzugsgebiet anbietest, willst du von Menschen in deiner Umgebung gefunden werden – zum Beispiel bei Google Maps oder zu „in der Nähe“-Suchanfragen. Mit gezielten Maßnahmen kannst du deine Sichtbarkeit in der Region stark verbessern. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist das oft der entscheidende Wettbewerbsvorteil.

Wie erreichst du das?

  • Einen vollständig ausgefüllten Google Business Profile-Eintrag.
  • Konsistente Adressdaten auf allen Plattformen (NAP = Name, Address, Phone).
  • Lokale Keywords, die im Kontext zu deiner Stadt oder Region stehen
  • Sammle positive Kundenbewertungen und zeige diese!

Fazit

Google wird immer besser darin, den besten Inhalt zur richtigen Zeit an die passende Person auszuspielen. Wenn du deine Website auf die Nutzer:innen ausrichtest, technisch sauber arbeitest und echte Mehrwerte bietest, bist du auf dem richtigen Weg, um auch in 2025 gute Rankings zu erzielen. Nimm dir jeden dieser sieben Punkte vor und du wirst sehen: Auch mit kleinem Budget ist eine starke Sichtbarkeit möglich.

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