Jörg Stark

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Jörg Stark
Gründer & CEO von Online Digital X GmbH & Co. KG, die er nach Stationen in der Frankfurter Agenturwelt bei McCann, Soquero und Mindshare im Jahr 2009 gegründet hat. Im Wesentlichen ist er für die Betreuung und Beratung von Kunden zuständig, entdeckt Innovationen und gebt diese an Kunden weiter. Teilweise schalte er sich auch in das operative Geschäft der SEO, SEA, Social Media und Display Ads ein und unterstützt damit sein Team.

Social Signals: Instagrams Einfluss auf das Suchmaschinen-Ranking

Geschrieben von Jörg Stark

Social Signals

Instagram ist derzeit eines der populärsten Social Media Netzwerke weltweit. In Deutschland wird es von 15. Mio User genutzt. Instagram gehört zu Facebook. Bezahlte Werbung wird über den Facebook Business Manager gesteuert und über dieses Interface kann z.B. Instagram Shopping ausgeliefert werden. Es generiert aber auch ohne den bezahlten Bereich, wenn man es geschickt anstellt, extrem viel organischen Traffic, ausgelöst über Posts, Stories oder einfach nur Kommentare, also Interaktionen. Wer gekonnt Instagram für sich oder sein Unternehmen nutzt, kann qualitativ hochwertigen Traffic erhalten und auch die Google-Ergebnisse für seine Website verbessern.

Instagram-Posts und Suchmaschinenoptimierung finden zusammen

Je besser Ihre Posts geliked, kommentiert, gerepostet, in Stories erwähnt werden, desto mehr Power entwickelt Ihr Post. Durch die Verlinkung des Accounts mit Ihrer Website weiß die Suchmaschine, dass Sie auf Instagram positiv und organisch, also ohne gekaufte Likes aktiv sind. Instagram Feed auf die Website lautet der derzeitige Zauberspruch für die Rankings.

Die Suchmaschine mag frischen neuen Content – man spricht hier auch von dem „Freshness Faktor“. Der Push von diesem Social Signal kann zur Verbesserung der Rankings beitragen, stabilisierend wirken. Einen Absturz von Positionen in der Suchmaschinen konnten wir bis dato nicht feststellen, wenn der Social Media Account ordentlich geführt wurde.

Suchmaschinenoptimierte Posts

Der Post hat verschiedene Komponente. Das Bild, den Text, die Hashtags. Hier muss die Qualität stimmen. Sehr gute Bilder sind das A & O. Einfach nur schnell nebenbei vom Praktikant erledigen lassen, ist nicht, wird schlecht und ist kontraproduktiv. Also Finger weg! Der Text sollte wohl überlegt sein. Handelt es sich um eine Bildfolge, kann hier Storytelling daraus werden. Wichtig sind die Likes, sowie die Engagement Rate, also die Interaktionsrate des Posts. Wer kommentiert und was wird kommentiert? Kommentare von Influencern mit vielen Followers und von Usern mit guten Accounts werden höher gewichtet. Auch die Anzahl der Views wirkt sich aus. Diese Kennzahlen gilt es permanent zu prüfen und auf dem Schirm zu haben.

Ein einfacher Post kann dabei genauso hochwertig sein wie eine Story, aber eine Story hat nur temporären Einfluss auf den zu dieser Zeit abgesetzten Post. Die Post-Interaktion kann max. 3-4 Tage nach der Story noch einen Einfluss finden, danach ist die Story Geschichte.

Das Bewegtbild schlägt grundsätzlich bei weitem den „einfachen“ Post, ist aber nur dauerhaft sichrbar, wenn es im Feed gepostet bzw. die Story als Highlight markiert wurde. Der einfache Post ist wiederum dauerhaft sichtbar, kann theoretisch auf Jahre hinaus noch Post-Interaktionen erzeugen und sogar sich wieder in den Top 10 in den Vordergrund spielen. Neben dem zeitlichen Zusammenhang muss man auch die Reihenfolge der Posts und Stories berücksichtigen. Posts können, wenn übertrieben mehrmals am Tag veröffentlicht, abstumpfend auf die Leser wirken. Die Zahl der Likes und Kommentare sinkt.

Bei den Storys zeigt es sich, dass sie ebenfalls bei übermäßiger Verwendung schon fast als Spam aufgefasst werden können. Dann interessieren sich nur noch wenige Personen dafür – es sei denn es handelt sich um ein gerade aktuelles Ereignis, wie z.B. einem Konzert, Sportereignis oder ähnliches. Dergleichen erzeugt eine hohe Aufmerksamkeit, welches wiederum positiv bewertet wird.

Trotz allem oder gerade deswegen ist Instagram ein spontan anzuwendendes Medium, welches auf absoluter Intuition basiert, zwar planbar ist, aber besser nicht planbar angewendet werden sollte.

Derjenige, der diesen Channel betreut, sollte zwar immer den monetären Teil des Online- Marketing im Hinterkopf behalten, aber gleichzeitig erkennen, wie er was wann am besten postet und spontan reagieren.

Ein paar Übungsmomente gehören dazu, und dann kann man professionell mit diesem Tool umgehen. Wenn derjenige dann auch noch die Statistiken zu den Posts und Storys lesen und interpretieren kann, hat er die besten Karten einen souverän geführten Instagram Account zu entwickeln, der seinem Unternehmen einen echten Vorteil/Mehrwert bietet.

Um den Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung zu erkennen ist es notwendig, permanentes Monitoring dieser Social Media Signals durchzuführen. Wichtig hierbei ist es wiederum, nicht nur die kurzeitigen Ereignisse auf dem Schirm zu haben, sondern immer die ganzheitliche Sicht auf die Dinge (Holistic View) zu haben.

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© Tanes Ngamsom via canva.com